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Die Nutzung von Kreditkarten ist allgemein beliebt, aber nicht jedem steht diese Zahlungsmethode zur Verfügung. Die Kreditkarte auf Guthabenbasis ermöglicht es auch kreditunwürdigen Personenkreisen die Vorteile einer Kreditkarte zu nutzen. Die Vorteile sind in einem erweiterten Zugang zu Online-Angeboten und einem oftmals erhöhten Versicherungsschutz zu sehen.
Doch was bietet das Prepaid Prinzip sonst noch? Unser Kreditkarte auf Guthabenbasis Ratgeber verrät es!
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Alle Fakten zum Ratgeber „Kreditkarte auf Guthabenbasis“ im Überblick:
- Es ist keine Schufa oder Bonitätsprüfung erforderlich.
- Jugendliche, Zahlungssäumige und Geringverdiener sind nicht kreditwürdig und können auf diesem Weg trotzdem mit einer Kreditkarte versorgt werden.
- Die Schufa ist eine Auskunftei, die über das Zahlungsverhalten von Privatpersonen informiert.
- Die Kreditkarte auf Guthabenbasis wird mit einem bestimmten Betrag aufgeladen.
- Das Kreditlimit bei Kreditkarten mit Guthaben reicht nur bis zum Einzahlungsbetrag.
1. Worin besteht die Notwendigkeit?
Kreditkarten auf Guthabenbasis hätten nicht so einen großen Erfolg, wenn die Notwendigkeit nicht bestehen würde. Das Problem bei der normalen Kreditkarte ist, dass ein Konsumentenkredit gewährt wird. Bis zur Höhe des gewährten Kreditlimits kann der Kunde Geld ausgeben und muss dieses dann später zurückzahlen. Bestehen jedoch Zweifel an der Kreditwürdigkeit des Konsumenten, wird ihm auch kein Kreditlimit gewährt.
Hier kommt dann die Kreditkarte auf Guthabenbasis ins Spiel. Diese Form der Kreditkarte wird zum einen von Visa und MasterCard® angeboten und zum anderen von eWallet-Diensten, wie Skrill und Neteller. Bei letzteren findet gar keine Bonitätsprüfung statt, da diese aufgrund des Prepaid-Prinzips nicht notwendig ist. Die Visa und MasterCard® werden auch bei negativer Schufa-Auskunft vergeben.
Gerade für Minderjährige, die sich allein im Ausland aufhalten, ist diese Kreditkartenform angemessen. So können die Erziehungsberechtigten auch aus der Ferne die Ausgaben der Sprösslinge bis zu einem bestimmten Limit deckeln. Sollte es zu finanziellen Engpässen kommen, kann das Limit durch Nachzahlungen erhöht werden. Doch gerade Jugendlichen fehlt oft der Sinn für den Wert des Geldes, weshalb es in Deutschland auch verboten ist Kredite unter 18jährigen zu gewähren.
Ebenfalls zu den freudigen Nutzern dieser Karten zählen Erwerbstätige, die kein regelmäßiges Einkommen vorweisen können, beziehungsweise deren Einkommen zu gering ist, um einen angemessenen Kreditrahmen zu gewähren. Hierzu zählen Servicekräfte und Friseure, deren Grundgehalt meist gerade zum Überleben reicht und deren Konsum durch den Erhalt von Trinkgeldern finanziert wird. Da Trinkgelder aber schlecht als reguläres Einkommen gewertet werden können, werden die meisten Banken hier nicht der Nutzung einer Kreditkarte zustimmen.
Der Vorteil von Kreditkarten ist, dass das Geld sofort auf dem Konto des Empfängers verbucht wird. Gerade für die Buchhaltung ist das eine enorme Erleichterung, da mit dem Geld bereits gerechnet werden kann. Daher bevorzugen einige größere Unternehmen das Zahlen per Kreditkarte.
2. Was ist die Schufa?
Schufa ist die Abkürzung für Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung. Die Schufa ist eine Auskunftei und vergibt an alle Mitglieder Informationen über das Zahlungsverhalten von Privatpersonen. Die Schufa ist keine staatliche Organisation, sondern ein privatwirtschaftliches Unternehmen. Jeder Bundesbürger ist gemäß § 34 Bundesdatenschutzgesetz zu einer einmal jährlich kostenlosen Selbstauskunft berechtigt.
Die Schufa bezieht ihre Daten von Kreditinstituten, Einzelhändlern und Versandhäusern. Sollte es zu Zahlungsausfällen kommen, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Schufa davon in Kenntnis gesetzt wird. Dies erfolgt nicht aus Boshaftigkeit, sondern zum Selbstschutz. Immerhin verleiht das Unternehmen Geld oder Ware an den Kunden und erfährt durch Zahlungsausfälle Verluste. Mittels Schufa-Anfragen versuchen Kreditgeber und Versandhäuser sich vor unnötigen Risiken zu schützen.
Auf diesem Weg kommt es jedoch immer wieder zu Fehlern in der Schufa-Auskunft. Immerhin stecken hinter diesen Datenübertragungen auch nur Menschen. Dies kann allerdings weitreichende Folgen haben. Daher ist es jedem Bundesbürger gestattet die Selbstauskunft zu beantragen und gegebenenfalls Einspruch zu erheben. Es kann sogar zu Schadensersatzforderungen kommen, wenn aufgrund falscher Schufa-Auskünfte Kredite nicht gewährt wurden.
Des Weiteren berechnet die Schufa einen branchenabhängigen Schufa-Score. Dieser Wert soll die Wahrscheinlichkeit angeben, dass bestimmte Kredite wieder zurückgezahlt werden. Er dient vielen Finanzdienstleistern als Entscheidungsunterstützung. Schufa-Auskünfte können als Privatmensch auch über Unternehmern eingeholt werden. Dafür ist jedoch eine Mitgliedschaft gegen Bezahlung erforderlich.
3. Wie funktioniert die Kreditkarte mit Guthaben?
Die Kreditkarte auf Guthabenbasis funktioniert nach dem Prepaid-Prinzip, dass gerade in der Mobilfunkbranche sehr beliebt ist. Dahinter steckt die Idee, dass der Nutzer nur so viel Geld ausgeben kann, wie bereits angespart worden ist. Befinden sich auf dem Konto nur 500 Euro, kann auch nur für 500 Euro konsumiert werden. Normalerweise entspricht das Kreditkartenlimit dem zwei- bis dreifachen des monatlichen Einkommens.
Hier gibt es nun mehrere Varianten, wie dies zu bewerkstelligen ist. Hat man eine Kreditkarte mit Guthaben bei sogenannten eWallet-Diensten, so bezieht sich das Kreditvolumen auf das dort geführte Konto. Man kann also das Konto auffüllen und seinen Kreditrahmen entsprechend ausweiten.
Eine andere Möglichkeit bieten die Kreditkarten von Visa und MasterCard®. Die Karten selber werden wie Gutscheinkarten mit einem bestimmten Guthaben aufgeladen. Jugendliche oder Reisende können dann genau so viel ausgeben, wie auf die Karte gebucht wurde. Ist die Karte leer, kann sie wieder aufgeladen werden. So können auch gering bestückte Geschenkgutscheine immer wieder verwendet werden.
Gerade bei den eWallet-Diensten gibt es Budgetrestriktionen. Diese dienen dem Schutz des Kunden bei Verlust oder im Fall von Datenklau. Auch bei den Kreditkarten auf Guthabenbasis von Visa und MasterCard® können mit dem ausgebenden Finanzdienstleister weitere Budgetrestriktionen vereinbart werden. So können Jugendliche auch aus der Ferne gedrosselt werden, sodass sie täglich nur einen bestimmten Betrag zur Verfügung haben. Dies bietet sich auch für den Umgang mit Taschengeld für Jugendliche ab 14 Jahren an.
4. Das Fazit: Kredit auch ohne Bonität
Kreditkarten auf Guthabenbasis ermöglichen es auch Kunden, deren Kreditwürdigkeit aus den unterschiedlichsten Gründen fraglich ist, eine Kreditkarte zu besitzen. Dies verschafft besorgten Eltern Sicherheit und vielen Arbeitnehmern die Möglichkeit trotz negativer Schufa-Einträge die Vorzüge einer Kreditkarte nutzen zu können. Gerade für Reise- oder Taschengeld ist diese Form des Zahlungsmittels sehr beliebt. So können auch stimmungsbedingte Ausschweifungen vermieden werden. Der Nutzer kann nicht in die Überschuldung geraten, sondern muss bereits im Vorfeld das Geld angespart haben.
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