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Längst haben sich Kreditkarten vom Finanzprodukt für einen exklusiven Inhaberkreis zu einem Massenprodukt entwickelt. Bargeldloses Bezahlen liegt dank Internet und Online-Shopping im Trend. Die Kreditkarte ist eine von mehreren Möglichkeiten, Waren und Dienstleistungen sofort und ohne Bargeldzahlung zu erwerben. Die Frage „Wie Kreditkarten funktionieren?“ lässt sich einfach beantworten. Aufgrund der unterschiedlichen Kartenarten ist eine detailliertere Betrachtung notwendig.
Inhaltsverzeichnis
Wie funktionieren Kreditkarten: Wichtiges auf einen Blick
- Kartenzahlung funktioniert mithilfe von Kredit
- Weltweit Waren und Dienstleistungen kaufen und bargeldlos bezahlen
- Kreditkarten funktionieren je nach Art unterschiedlich
- Nicht alle Bankkarten/Geldkarten sind Kreditkarten
- Festlegung von Ausgabenlimits bei Kreditkarten abhängig von der Bonität
- Kreditkartenzahlungen mit Prepaid Kreditkarten ohne Bonitätsprüfung
1. Kreditkartenart entscheidet über Funktion
Um zu verstehen, wie Kreditkarten funktionieren, ist ein Blick auf die unterschiedlichen Arten notwendig. Denn eine Kreditkarte gleicht nicht der anderen. Vor allem die Art der Bezahlung mit unmittelbarer oder späterer Abrechnung sorgt für Unterschiede.
Banken und weitere Finanzinstitute nutzen bei der Herausgabe von Kreditkarten bestimmte Kreditkartenmarken wie VISA oder MasterCard. Dabei offerieren sie mindestens zwei verschiedene Kreditkartenmodelle. Sie unterscheiden sich in der Ausstattung, konkret gibt es das Modell jeweils mit oder ohne Kreditrahmen bzw. Creditcard / Kreditkarte und Prepaid-Kreditkarte. Letzteres Kartenmodell hat den Vorteil, dass ein Inhaber weder eine gute Bonität noch ein festes Einkommen besitzen muss. Dennoch kann er alle Vorteile der Plastikkarte nutzen. Obwohl keine echte Kreditkarte, ist die Prepaid-Kreditkarte in ihrer Form sehr beliebt. Der Benutzer muss sich keine Sorgen um Kreditkartenrahmen oder Auszahlungslimits machen. Indem der Nutzer seine Karte mit einem Guthaben ausstattet, kann er das ohne Einschränkungen für den Einkauf nutzen. Bei dieser Kartenform sind Gebühren eher die Regel als die Ausnahme.
Nur die echte Kreditkarte bzw. Creditcard bietet einen Umfang an Funktionen, den man von einer Kreditkarte der ursprünglichen Art erwartet. Die vom Inhaber mit der Karte gemachten Umsätze werden für eine bestimmte vereinbarte Laufzeit berechnet und zum Laufzeitende direkt vom dazugehören Girokonto bzw. Referenzkonto abgebucht. Möglich ist auch das Begleichen der Rechnung durch eine anteilige Ratenzahlung. Aufgrund der Zahlungsziele von bis zu sechs Wochen kann eine Inanspruchnahme von Kredit vollkommen kostenfrei sein.
Was sind keine echten Kreditkarten?
Oft wird die Debitkarte mit einer Kreditkarte verwechselt. Hierbei handelt es sich jedoch um eine Geldkarte mit ausschließlicher Zahlungsfunktion. Jeder getätigte Umsatz wird sofort vom Bankkonto bzw. Kartenkonto (Konto des Karteninhabers) abgebucht. Bekannte Debitkarten sind Maestro-Karten und Girocard. Letztere, früher bekannt als EC-Karte, ist im Besitz von mehr als der Hälfte der Deutschen. In Deutschland gibt es im Gegensatz zu anderen Ländern kaum Debitkarten, die das Kennzeichen von Visa oder MasterCard tragen und als echte Kreditkarten gelten können. Sie tragen in der Mehrzahl das Logo der Hausbank. Einen kostenfreien Kredit gibt es nicht. Im ungünstigen Fall einer Kontoüberziehung drohen hohe Zinskosten.
Alternative Zahlungsmöglichkeiten ergeben sich bei einer Wertkarte. Denn sie enthält einen extra Chip zum Guthaben aufladen und parken. Diese Funktion erlaubt das bargeldlose Bezahlen von geringeren Geldbeträgen. Größere Unternehmen treten als Herausgeber spezieller Kundenkarten auf. Diese sind dann als Zahlungsmittel bei diesen Unternehmen plus Partner einsetzbar. Teilweise sind sie mit Bonusfunktionen ausgestattet.
2. Wie funktioniert eine Kreditkarte?
Die Funktionsweise einer Kreditkarte, bei der ein Kredit zur Ausstattung gehört, ist recht einfach. Bei einem Kredit handelt es sich vereinfacht ausgedrückt um geborgtes Geld. Dieses bekommt der Karteninhaber von einem Partner bzw. Kartenherausgeber zur Verfügung gestellt, um seine Einkäufe zu tätigen. Innerhalb eines bestimmten Zeitraums muss der in Anspruch genommene Kredit zurück erstattet werden. Manche Kreditkarten sind mit einer sich ständig erneuernde Kreditlinie ausgestattet, andere fordern die Rückzahlung des genutzten Kreditbetrags im Zuge der Kreditkartenabrechnung vollständig zu einem bestimmten Zeitpunkt (meist zum Ende eines Monats).
Damit Kreditkarten funktionieren, braucht es einen Karteninhaber, einen Kreditkartenherausgeber, ein Kreditkartennetzwerk (Visa, MasterCard, American Express) sowie ein Vertragsunternehmen bzw. Händler, der das sogenannte Plastikgeld als Zahlungsmittel akzeptiert. Während der Inhaber für das Nutzen der Kreditkarte gewöhnlich keine besonderen Gebühren zahlt (zumindest im Inland), wird dem Händler bei jedem Kauf mit einer Kreditkarte vom Karteninstitut eine Provision in Rechnung gestellt. Die Höhe der Gebühren reicht von 1 bis 5 Prozent des Umsatzes, abhängig von der Branche und weiteren Vereinbarungen zwischen Händler und Kartenanbieter. Letzterer übernimmt als Gegenleistung die Garantie für die Zahlung und das Risiko, falls Kunden Rechnungen nicht begleichen können.
Der Ablauf eines Einkaufs via Kreditkarte
Mit der Kreditkarte kann man weltweit Bargeld beziehen und bargeldlos bezahlen. Was passiert konkret beim Tätigen eines Einkaufs?
- Kurz gesagt, wird bei einer Online-Autorisierung die eingegebene PIN, die Gültigkeit der Karte, eine eventuelle Sperrung und die Einhaltung des Verfügungsrahmens überprüft. Fällt die Autorisierung aus, erscheint im Display des Verkäufer-Terminals die Antwort „Zahlung erfolgt". Damit gibt der Kartenherausgeber gegenüber dem Händler eine Zahlungsgarantie ab.
- Üblicherweise erfolgt die Abwicklung der Transaktion innerhalb einer Minute, allerdings bedarf es dazu eines komplexen Vorgangs. Wenn die Kreditkarte durch den Kartenleser gezogen wird, werden die auf der Karte gespeicherten Daten ausgelesen. Das mit dem Kreditkartennetzwerk verbundene Gerät stellt eine Anfrage an die Bank des Verkäufers, ob diese dem Einkauf zustimmt.
- Die Verkäufer bzw. Händler Bank bittet das Kartenunternehmen (MasterCard, VISA) und die Bank des Käufers, die Transaktion zu erlauben. Der Verkäufer bzw. Händler erhält in der Folge einen Code zugeschickt, der die Erlaubnis oder die Ablehnung anzeigt. Im Kartenleser wird der Code ausgegeben.
- Steht der Transaktion nichts im Wege, erhält der Kunde vom Verkäufer eine Rechnung, wo dieser den Einkauf mit einer Unterschrift bestätigen muss. Sollte es zu einer Ablehnung der Transaktion kommen, wird das dem Kunden entsprechend mitgeteilt.
Bei Prepaid-Kreditkarten, die auf Guthabenbasis funktionieren, wird der Rechnungsbetrag nach der Zustimmung zur Kartenzahlung sofort mit der Rechnungsübergabe vom Kartenkonto abgebucht. Transaktionen beispielsweise mit VISA / MasterCard Prepaid-Kreditkarten werden innerhalb des Kreditkartennetzwerkes der jeweiligen Kartenmarken abgewickelt.
3. Wer gibt Kreditkarten heraus?
Kreditkartenunternehmen wie VISA, MasterCard oder American Express werden im Allgemeinen mit den Kreditkarten in Verbindung gebracht. Dabei treten diese in der Realität weder als Herausgeber der Karten noch als Verleiher von Geld auf. Sie vermitteln bei Transaktionen zwischen dem Verkäufer und der Bank. Dabei bedienen sie sich eines eigenen Kreditkartennetzwerkes, die mit entsprechenden Akzeptanzstellen verbunden sind. Kreditkartennetzwerk bzw. VISA oder MasterCard erlassen Bestimmungen zu Verkäufen und legen die Höhe von Gebühren und Zinsen fest. Neben VISA und MasterCard existieren auch kleinere Unternehmen wie Discover oder American Express, die die gleichen Serviceleistungen anbieten.
Die wahren Herausgeber von Kreditkarten sind Partner des Kartennetzwerkes, wie Banken, Genossenschaftsbanken, Sparkassen und weitere Finanzinstitute. Hier gehört die Vergabe der Kredite zum normalen Geschäft. In den USA, die zu Recht als die Vorreiter im Geschäft mit Kreditkarten gelten, stellen die amerikanischen Banken die größten Kartenherausgeber der Welt. Dazu gehören beispielsweise JPM Chase, Bank of America, Citibank, Capital One, American Express und HSBC.
Kreditkarte – Vorteile für Karteninhaber:
- Weltweit Bargeld erhalten und bargeldlos bezahlen und Bargeld
- verzögerte Rechnungsstellung sorgt für Zinsvorteil
- Fremdwährungen auf Abruf und ohne Zurückwechseln
- dank monatlicher Kreditkartenabrechnung Übersicht und Kontrolle
- Zusatzleistungen – Mietwagenbürgschaft, Bonusleistungen, Versicherungen
- Unterstützung durch einen 24 Stunden erreichbaren Kundenservice
- geringe oder keine persönliche Haftung bei Kartendiebstahl oder Missbrauch
Vorteile von Kreditkarten für Händler:
- Zahlungen sind garantiert
- einfaches kostengünstige Rechnungsinkasso
- geringerer Bestand an Bargeld in der Kasse sorgt für weniger Unkosten
- Zahlungskomfort und Sicherheit sorgt für Kundenzufriedenheit
- Zahlung per Kreditkarte führt zu mehr Spontan- und Zusatzverkäufen
- Kreditkartenzahlungen sichere Lösung für den Online-Verkauf und Versandhandel
4. Fazit: Kreditkarten funktionieren mithilfe von Kredit
Damit Kreditkarten funktionieren, sind einige Voraussetzungen und entsprechende Beteiligte wie ein Kreditkartennetzwerk und Banken erforderlich. Karten, die mit einem Kreditrahmen ausgestattet sind, funktionieren im Allgemeinen wie normale Kreditverträge.
Dabei kann es hinsichtlich der Vertragsausgestaltung beispielsweise bei der Festlegung der Zahlungsmodalitäten unterschiedliche Details geben.
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